Weder für Rot-Weiß Oberhausen noch für den MSV Duisburg läuft es aktuell nach Plan. Beide Mannschaften sind im Ligabetrieb seit vier Spielen ohne Sieg und durchleben ihre erste Krise in der Saison. Doch am Freitag steht der Niederrheinpokal auf der Agenda. Und Pokalspiele haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze.
Warum es für RWO in der Regionalliga nicht nach Plan läuft - die Kleeblätter liegen schon zehn Punkte hinter Spitzenreiter Münster zurück - hat Gründe. Verletzte und gesperrte Leistungsträger standen Trainer Mike Terranova in den letzten Wochen nicht zur Verfügung. Akteure wie Kapitän Jerome Propheter und Sommer-Zugang Sebastian Mai fallen auch weiterhin aus.
Wie ich gehört habe, sind schon 8000 Karten verkauft worden. Die Bude wird schön voll. Da hat doch jeder richtig Lust drauf.
Mike Terranova
Immerhin kehren gegen den MSV mit Tanju Öztürk, Fabian Holthaus und Anton Heinz drei wichtige Spieler zurück. "Das freut mich natürlich. Denn die Jungs, allen voran Öztürk, bringen Erfahrung mit", sagt Terranova. Der Fußballlehrer erwartet ein heißes Derby. Terranova: "Wie ich gehört habe, sind schon 8000 Karten verkauft worden. Die Bude wird schön voll. Da hat doch jeder richtig Lust drauf. Wir gehen gegen einen guten Drittligisten als Underdog ins Spiel, werden aber auch unsere Chance suchen. Ich erwarte einen richtigen Pokalfight unter Flutlicht und einer tollen Atmosphäre."
Der nachbarschaftliche Pokal-Vergleich zwischen Oberhausen und Duisburg wird auf einem neuen Grün stattfinden. Denn Rot-Weiß Oberhausen hat nach 14 Jahren zum ersten Mal seinen Rasen ausgewechselt. Der alte Rasen stammt noch aus den erfolgreichen Zweitliga-Zeiten der "Malocher-Mannschaft". "Man kann sagen, dass die Duisburger zur Einweihung unseres neuen Teppichs kommen. Dann sollten sie auch nette Gäste sein", sagt Terranova mit einem Augenzwinkern. Er ergänzt: "In diesem Duell hat natürlich niemand etwas zu verschenken. Sowohl der MSV als auch wir wollen ins Achtelfinale einziehen. Wir werden gemeinsam mit der Unterstützung unserer Fans alles raushauen, damit wir am Ende den Einzug in die nächste Runde feiern können."